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Wasserstoff als Energiespeicher zum elektrischen Laden von Fahrzeugen

Wasserstoff als Energiespeicher zum elektrischen Laden von Fahrzeugen

Derzeit nimmt der Bedarf an Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge stetig zu. Dabei sind abgelegene Gebiete ohne Anbindung an das elektrische Energieversorgungsnetz besonders herausfordernd. Ein entsprechender Ausbau der Netze ist nicht immer wirtschaftlich, sodass standortunabhängige Alternativen zu netzgebundenen Ladestationen entwickelt werden müssen.  

Das DLR Institut für Fahrzeugkonzepte entwickelt hierfür eine mobile wasserstoffbetriebene Ladestation in einem öffentlich geförderten Projekt (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; INPUT 2.0).

 

In einem PKW-Anhänger wird unter Druck gespeicherter Wasserstoff zunächst in einem Brennstoffzellensystem in Gleichstrom gewandelt. Nach der erneuten Umwandlung in einem Wechselrichter können schließlich bis zu 2 Pedelecs und 3 elektrische Fahrzeuge über den Typ 2 Ladestandard mit einer Ladeleistung von maximal 11 kW geladen werden.  

An diesem Anhänger kann ein elektrisches Fahrzeug 8 h mit voller Leistung laden, indem ausschließlich die internen Wasserstofftanks genutzt werden. 

Den offensichtlichen Vorteil der Wasserstoffnutzung in diesem Projekt sieht das DLR in der Skalierbarkeit der mitgeführten Energiemenge. Diese kann ebenso wie die Ladeleistung in möglichen Folgeprojekten erhöht werden, um mehr Fahrzeuge zu versorgen. Über einen standardisierten Wasserstoffanschluss kann jederzeit zusätzlicher Wasserstoff nachgetankt werden, zum Beispiel mitkommerziell erhältlichen Flaschenbündeln. Auch eine Betankung des Anhängers an den zurzeit 91 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland ist möglich. 

Das DLR übernimmt als Projektverantwortlicher die Auslegung und das Design des Ladeanhängers. Swagelok Stuttgart übernahm den Aufbau der Wasserstoffkomponenten inklusive einer Druckprüfung. Für uns ist es von höchster Wichtigkeit, die Kundenanforderungen zu erfüllen oder noch besser: sie zu übertreffen. Bei diesem Projekt war der Zeitplan sehr eng gestrickt, so dass eine Abstimmung mit diversen Schnittstellen enorm wichtig war. Wir konnten aufgrund unserer globalen Vernetzung die Swagelok-Bauteile beschaffen, die für die Applikation notwendig waren und das in einem Zeitrahmen, der für diese Wasserstoffkomponenten besser als erwartet war. 

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Die Abstimmung mit der DLR war ebenfalls sehr wichtig, da diverse Teile noch beigestellt wurden und auch diese zu einem bestimmten Zeitpunkt vor Ort sein mussten, um den Zeitplan nicht in Gefahr zu bringen. An dieser Stelle möchten wir uns für die sehr gute Zusammenarbeit mit DLR bedanken und freuen uns auf alle kommenden gemeinsamen Projekte. 

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